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Datum: Blockseminar 2. Septemberhälfte (genaue Termine folgen)

Kyōto ist ebenso wie Nara eine religionsgeschichtlich außergewöhnlich interessante und traditionsreiche Stadt. Fast alle buddhistischen Schulen sind in ihrer Geschichte mit Nara und Kyoto verwoben, und gleichzeitig finden sich in Kyōto u.a. mit dem dem Yoshida Jinja oder dem Fushimi Inari Jinja auch historisch einflussreiche Schreine. Wie aber sieht es mit dem religiösen Leben in der Gegenwart aus? Spielen Tempel und Schreine für die gegenwärtige Gesellschaft Kyōtos überhaupt noch eine Rolle?
Dieser Frage nachzugehen ist das Anliegen des Projektseminars.
Dazu besuchen wir historisch relevante Tempel und Schreine mit dem Ziel herauszufinden, welche Funktionen sie für zeitgenössische Menschen erfüllen. Mithilfe ethnographischer Techniken wie teilnehmender Beobachtung und Feldgesprächen gehen wir der Frage nach, weshalb Menschen diese Orte besuchen, welche Bedeutung sie ihnen zuschreiben und was von seiten der Tempel und Schreine unternommen wird, um auch für die gegenwärtige Gesellschaft Kyotos attraktiv zu sein.
Dieser ethnographische Teil wird unterstützt durch Hintergrundinformationen zur Geschichte und zur baulichen Struktur des jeweiligen Tempels / Schrein. Je zwei Studierende erarbeiten dieses Wissen und stellen es in Form einer Führung vor Ort bereit.
Das Seminar wird in der zweiten Septemberhälfte in Form eines einwöchigen Blockseminars stattfinden. Die Tempel und Schreine, die im Seminar behandelt werden, werden bekannt gegeben, wenn die Zahl der Teilnehmenden feststeht. Ich bitte alle Interessierten, sich bis 30. April verbindlich einzutragen.
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